standpunkte und ziele: wirtschaft, finanzen und tourismus

Übersicht / Auszug

  • Wirtschaftsförderungsstelle: Ansprechpartner für alle Unternehmen
  • Aktives Citymanagement: Förderung des Mittelstands
  • Digitalisierung von Verwaltung und Stadtrat: Digitales Rathaus
  • „Echt-Bodensee-Card: Mehrwert für Gäste und Beherbergungsbetriebe in Verbindung mit klimaschonendem Verkehr
  • „Lindauer Kultursommer“: Bündelung und Erweiterung des kulturellen Angebots unter einer Marke
  • Saisonverlängerende Maßnahmen: u.a. qualitativer Ausbau der Hafenweihnacht
  • „Lindau-App“: zentrales Informationsmedium für Bürger und Gäste

Die Stadt Lindau ist in der glücklichen Lage, ihren Wohlstand aus mehreren Standbeinen aufbauen zu können. Dazu gehört selbstverständlich der Tourismus, den wir nicht zuletzt unserer prädestinierten Lage am und im Bodensee und unserer historischen Altstadt zu verdanken haben. Daneben bringen die Gewerbeansiedlungen aus den letzten Jahren, insbesondere aus dem Bereich Automotive, und die ansässigen Industriebetriebe zuverlässig hochqualifizierte Mitarbeiter nach Lindau. Für uns als CSU muss daneben allerdings immer auch der Blick auf die Handwerksbetriebe, Gewerbebetreibenden und alle diejenigen gerichtet bleiben, die in Lindau unternehmerische Verantwortung übernehmen wollen. Dass der städtische Haushalt durch die großen Investitionen der Vergangenheit für die nahe Zukunft nicht mehr die gleichen Spielräume für neue Projekte bietet, ist uns klar. Eine Finanzpolitik mit Maß und Ziel, die die Verschuldung im Blick behält und dabei die sich bietenden Chancen wahrnimmt, war und ist daher unsere Richtschnur. Wichtig ist uns dabei auch eine hohe Transparenz in der städtischen Finanzplanung.

Im Bereich der Wirtschaftsentwicklung legen wir besonderen Wert auf folgende Anliegen:

  • Einrichtung einer Wirtschaftsförderungsstelle in der Stadtverwaltung. Diese umfasst aus unserer Sicht eine aktive Ansiedlungspolitik, einen zentralen Ansprechpartner für Unternehmen und ihre Anliegen in der Stadtverwaltung und die Gewährleistung von Erfahrungsaustausch. Wir müssen Unternehmern und Unternehmen signalisieren, dass sie in Lindau willkommen sind und bei der Stadtverwaltung auf offene Ohren treffen. Die Wirtschaftsförderung dient auch einem guten Gewerbemix. Die bestehenden Ansätze zur Vernetzung und (branchenübergreifenden) Zusammenarbeit können verstärkt werden.
  • Bei der Wirtschaftsförderung muss ein aktives Citymanagement angesiedelt sein, das seinen Fokus auf Einzelhandel und Gastronomie in der ganzen Stadt legt. Hier können beispielsweise Vermieter Leerstände melden und mit interessierten Geschäftsleuten und Ketten zusammengebracht werden. So entsteht im besten Fall eine gute Mischung, die Lindau als Einkaufsstandort attraktiv hält und auch den Lindauern ermöglicht, vor Ort shoppen zu gehen und die verschiedensten kulinarischen Highlights zu genießen. Auch die Koordination der selbstständigen Einzelhändler zu Aktionen oder besonderen Thementagen kann hier gewährleistet werden.
  • Einen großen Mehrwert für Unternehmen und Bürger bietet eine fortschreitende Digitalisierung der Verwaltung. Landrat Elmar Stegmann und der Landkreis gehen hier mit gutem Beispiel voran. Unser Ziel ist es, dass zum Ende der Stadtratsperiode alle Vorgänge, bei denen dies rechtlich zulässig ist, digital erledigt werden können. So kann CO2 gespart werden und den Unternehmen und Bürgern die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung vereinfacht werden.

Den Tourismus in Lindau möchten wir mit folgenden Ideen weiterentwickeln:

  • Einführung der Echt-Bodensee-Card (EBC). Die EBC ist die gemeinsame Gästekarte der deutschen Bodenseeanrainer und bietet den Gästen einen echten Mehrwert. Größter Vorteil ist die kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im gesamten BodoGebiet für Gästekarteninhaber. Wir stehen zur Einführung der EBC auch in Lindau. Ebenfalls ist eine Teilnahme weiterer städtischer Einrichtungen wie dem Stadtmuseum oder der Bäderbetriebe an der EBC zu prüfen.
  • Die bestehenden Angebote insbesondere zur Hauptsaison sind gut. Allen öffentlichen und privaten Veranstaltern gilt daher unser Respekt. Wir schlagen eine Bündelung und behutsame Ergänzung der Angebote vor, z.B. unter einer Marke „Lindauer Kultursommer“. Dies führt zu einer besseren Bewerbung und dient dem Ziel der Erhöhung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer der Gäste. Innerhalb der Marke können auch Angebote für spezielle Zielgruppen wie junge Familien oder Senioren verankert sein.
  • Wir begrüßen alle saisonverlängernden Maßnahmen. Herausragendes Beispiel ist hier die neue Therme, an deren politischer Umsetzung Karl Schober und Mathias Hotz maßgeblich beteiligt waren. Diese Angebote dienen nicht nur der Steigerung der Übernachtungszahlen, sondern bieten insbesondere auch den Lindauern einen Mehrwert. In diesem Rahmen ist auch ein weiterer maßvoller und qualitativ hochwertiger Ausbau der Lindauer Hafenweihnacht als absolutes Erfolgsmodell zu prüfen.
  • Ziel zur weiteren Attraktivierung der Altstadt ist eine weitere Reduzierung des Autoverkehrs im Inselkern. Dazu kann auch die Einrichtung eines stadtweiten Mietfahrradsystems unter Einbeziehung privater Akteure dienen. Die Stadt kann hierzu die entsprechenden Rahmenbedingungen setzen.
  • Einige der Freizeiteinrichtungen für Einheimische und Gäste bedürfen einer Überarbeitung. Hierzu gehört aus unserer Sicht der Minigolfplatz am Kleinen See. Die bisherige Anlage am Entree zur Insel kann für Passanten und Spieler aufgewertet werden, z.B. durch Bau eines sog. „Adventure Minigolfplatzes“. Der beschlossene Umbau des Spielplatzes am Sina-Kinkelin-Platz im Rahmen der „Natur in Lindau 2021“ dient als Blaupause für die Aufwertung aller städtischen Spielplätze.

Lindau-App

  • Um ein zeitgemäßes Informationsportal für alle an der Stadt Interessierten, egal ob Einwohner, Besucher oder Gewerbetreibende zu bieten, setzen wir uns ein für die Umsetzung einer Lindau-App. In dieser App werden alle Informationen rund um die Stadt gebündelt, egal ob Veranstaltungshinweise, städtische Ansprechpartner oder die Mülltonnenleerung. Sie bietet auch die Möglichkeit zu digitalen Behördengängen oder zum Einsehen der Stadtratsvorlagen. Auch Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung können dort integriert werden. Hierbei ist eine enge Zusammenarbeit aller städtischen Stellen erforderlich.

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